Demonsword
Wenn dein Leben plötzlich zum Spiel wird

DMDL-3.Kapitel: Ein leichter Sonnenstrahl

"Wie kommst du denn auf die Idee, dass mir nicht nach Lachen zu mute ist? "Ich setze abermals gekonnt meine fragende und leicht verständnislos lächelnde Maske auf, mein eigentlich entsetzt-überraschtes Gesicht. Kiba hat sich mittlerweile zu mir umgedreht.
"Intuition“, gepaart mit einem leicht verwunderten Gesicht bekomme ich das Wort an den Kopf geschmissen. "Meine Schwester meint ich hätte das im Blut, zu erkennen wie es Menschen wirklich geht. Aber naja, vielleicht hab ich mich ja auch geirrt." Nun grinst er wieder. Im Gegensatz zu mir jedoch ein echtes Grinsen.
„Komm, sonst bin ich an meinem ersten Tag noch zu spät“, langsam dreht er sich wieder um, währenddessen hole ich wieder auf und wir gehen gemeinsam weiter zur Schule.
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Als wir auf dem Schulhof ankommen, stellen wir mehr oder minder entsetzt fest, dass es wirklich schon geläutet hat und rennen schnell ins Schulgebäude. Drinnen wuseln noch überall Schüler herum....was ein Glück, das Klingelzeichen liegt noch nicht lange zurück. Schnell erkläre ich Kiba noch wie er zum Direktorzimmer kommt und eile dann zu meiner eigenen Klasse.
Ich sehe, dass die Tür noch offen steht. War ja klar, Herr Hatake war immer zu spät. Vor der Tür bleibe ich stehen.
Atme tief ein und wieder aus.
 
Eigentlich will ich gar nicht dort hinein...
Ich habe Angst davor...
Davor das er noch da ist, denn auch seine Klasse steht noch offen...
Außerdem sehen sie mich dann wieder alle so an....
Blicke voll Abneigung...
Blicke voll Gehässigkeit...
Blicke voll Argwohn...
Ja, Freunde habe ich hier sicherlich keine...
Nicht in dieser Klasse...
Nicht mehr seit er ihr Freund ist...
Nicht mehr seit diesem vermaledeiten Tag...
 
Am liebsten würde ich sofort wieder nach Hause laufen, aber das gäbe wieder nur Ärger.
Wieder atme ich tief ein, schließe kurz meine Augen und betrete dann mit einem gleichgültigen Blick das Klassenzimmer. Ja, noch eine meiner alltäglichen Masken: wenn nicht die Freude, dann die Gleichgültigkeit.
In mir sieht es jedoch ganz anders aus. Ich könnte verzweifeln. Jeden einzelnen ihrer verdammten Blicke spüre ich auf meiner Haut, immer feindseliger werden sie.
Ich könnte wirklich verzweifeln....
 
Mit leicht gesenktem Kopf mache ich mich auf den Weg zu meinem Platz ganz hinten rechts in der Ecke...ganz alleine. Einen Tischnachbarn habe ich nicht mehr...schon lange nicht mehr...
Ich stelle meine Tasche neben den Tisch und setze mich auf meinen Stuhl. Erst jetzt hebe ich meinen Blick wieder.
Sofort verfinstert sich meine Mine.
Oh wie ich ihn doch hasse!!!
Dieser verdammte...!!!
 
Direkt vor mir sitzt ein rosa haariges Mädchen auf ihrer Bank, vor ihr ein recht großer, rothaariger, junger Mann mit schläfrigem Blick. Beide küssen sich.
 
Am liebsten würde ich ihm jedes seiner Feuerroten Haare einzeln ausreißen!!!
Besser noch: den Kopf abreißen sollte ich ihm!!! Dann wäre er endlich tot!!!
 
Kurz schielt er zu mir rüber!
Zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde, doch ich erkenne ihn, diesen Blick!
Diesen provozierenden, selbstgefälligen Blick!
Ich kenne seine Bedeutung nur zu gut! "Zja, Pech gehabt Loser! Keiner will dich!"
Oh ja, wie ich ihn hasse!
 
"Ich muss dann jetzt rüber Süße."
So nennt er sie immer nur, wenn er weiß das ich es auch höre! Am liebsten würde ich laut aufschreien!
"Och Sasori, nur noch 5 Minuten."
"Nein, ich hab Sarutobi draußen vorbei gehn gesehen. Bis später. "Noch einmal drückt er ihr einen Kuss auf und verlässt dann schnellen Schrittes die Klasse.
 
Sasori no Akasuna.
Kotzbrocken!
Arschloch!
Hinterhältiger Aasfresser!
Hurensohn!
(mir fallen noch sehr viele Beleidgungen ein, aber die möchte ich hier lieber nicht zur Sprache bringen)
 
Nun schaut mich die Rosahaarige an.
"Guten Morgen Sasuke"
Leicht schrecke ich hoch. Ob ihr aufgefallen ist das ich ihn mit meinen Blicken zu ermorden versucht habe? Anscheinend nicht. Sie lächelt mich an.
Dieses warme, herzliche Lächeln...
Wie ich es doch liebe...
Aber genau da liegt wohl das Problem...
 
"Guten Morgen Sakura," gespielt lächele ich ein wenig zurück. Sie ist die einzige die ihm nie geglaubt hat, Nichts.
Somit auch die einzige die mich wenigstens noch grüßt....
Freunde würde ich uns jedoch trotzdem nicht mehr nennen....
Schon lange nicht mehr...
Schließlich ist 'Guten Morgen' auch schon alles was sie zu mir sagt...
 
Ich zucke leicht zusammen als die Klassenzimmertür zuknallt. Sakura setzt sich schnell auf ihren Platz vor mir, neben ihre beste Freundin Ino. Ich richte meinen Blick jedoch schon mal aus dem Fenster.
Lassen wir einen weiteren furchtbaren Tag an uns vorbeiziehen.
"Guten Morgen allerseits," grüßt uns Kakashi Hatake, unser Klassenlehrer, "ich habe euch einen neuen Schüler mitgebracht. Sei doch so gut und stell dich vor."
"Gerne," mit einem Ruck fährt mein Blick Richtung Pult. Tatsächlich, "Mein Name ist Kiba Inuzuka, ich bin 17 Jahre alt und bin vor 2 Tagen hier her gezogen. Freut mich euch alle kennen zu lernen." Wieder trägt er dieses Grinsen mitten auf dem Gesicht. Es scheint wohl immer dort zu sitzen.
 
"Gut. Äääähm...,"suchend blickt mein Lehrer durch die Klasse," ah ja. Schau mal, rechts neben Kankuro ist noch platz. "Mit ausgestrecktem Finger zeigt der Grauhaarige auf einen Platz in der Vorletzten Reihe, direkt neben einem braun haarigen Jungen, dessen Gesicht von lila Streifen verziert wird.
Etwas seltsam mustert Kiba diesen und schaut dann wieder Herrn Hatake an.
"Darf ich mich auch da hinten hin setzen." Der Rest der Klasse schaut nicht schlecht aus der Wäsche, denn der Inuzuka hat seinen Finger auf den Platz neben MIR gerichtet .Schließlich hatten bis jetzt alle Neuen sofort Abstand von mir gehalten, als sie sahen wie isoliert ich in meinem kleinen Eckchen sitze. Nach dem die anderen ihnen dann auch noch den Müll erzählt haben, den er allen erzählt hatte, hassten sie mich ebenso wie alle anderen.
 
Auch der Lehrer staunt nicht schlecht.
"Ähhh...ja...klar", gibt er nach kurzer Pause zögernd von sich.
"Danke", nun wieder grinsend, kommt der Braunhaarige zu mir rübergestapft.
"Zufälle gibts", sagt er leise, da der Hatake schon mit dem Unterricht begonnen hat, während er Block und Stifte auspackt.
"Ja", wieder setze ich meine Freuden-Maske auf....oder? Ich glaube wirklich ein wenig Freude zu spüren....
 
Nicht viel....
Nicht das es für ein echtes Lächeln reichen würde....
Aber dennoch....
Ich freue mich wirklich darüber ihn in meiner Klasse zu haben.
 
Doch als ich den schon gehässig grinsenden Kankuro, 1 Reihe vor und drei Plätze links von Kiba, irgendetwas mit Neji (seinem linken Tischnachbarn) beflüstern sehe vergeht mir das bisschen Freude ganz schnell wieder.
 
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