DMDL-1.Kapitel: Prolog
Ein Schnitt...
Zwei Schnitte...
Drei Schnitte...
Vier Schnitte...
Fünf Schnitte...
Immer wieder das Gleiche...
Jeden Tag...
Seit sie mich Verlassen hat,bin ich ein seelisches Wrack...
Wünsche mir jeden Tag sehnlichst ich würde endlich sterben...
Wäre endlich Tod...
Wenn ich nicht so feige wäre,hätte ich dem Ganzen wahrscheinlich auch schon längst nachgeholfen...
Doch ich fürchte mich...
Fürchte mich nicht vor dem Tod selbst...nein...
Ich fürchte mich davor,mit meinem Tod anderen Menschen das gleiche Leid und den gleichen Schmerz aufzuerlegen,den auch ich im Moment ertragen muss...
So belasse ich es bei meinem Schmerz...meiner Verzweiflung....meiner Trauer...
So leidet nur einer...
So leide nur ich...
Eine Träne...
Zwei Tränen...
Drei Tränen...
Vier Tränen...
Fünf Tränen...
Eigentlich müsste man meinen all meine Tränen wären längst aufgebraucht...
Doch dem ist nicht so...
Im Gegenteil...
Immer und immer wieder fließen sie aus meinen Augen...
Von Mal zu Mal werden es mehr...
Von Mal zu Mal vermehrt sich mit ihnen mein Schmerz und meine Trauer...
Schmerz,Trauer,Angst...
Sie breiten sich in mir aus...
Strömen durch meine Adern...mein Fleisch...durch jede meiner Zellen
Bis sie meinen ganzen Körper eingenommen haben...
Das Blut der Verzweiflung...
Immer wieder treibt es mich zu dieser einen Tat...
Diese die mich für einen kurzen Moment alles vergessen lässt...
Ein Schnitt...
Zwei Schnitte...
Drei Schnitte...
Vier Schnitte...
Fünf Schnitte...
Wenn ich meinen mit Blut verschmierten Arm betrachte steigt neue Verzweiflung in mir auf...
Was ist wenn es jemand entdeckt?
Was ist wenn jemand entdeckt was ich mit mir anstelle?
Niemand darf es sehen...
Niemand darf sehen was ich tue...
Alle würden sich sorgen...
Würden sich nur sorgen wegen mir...
Würden nur Probleme haben wegen mir...
Das will ich nicht...
So verstecke ich sie...
Zeige keinem das es diese Wunden gibt...
Die Wunden die von mir gezeugt wurden...
Meine psychische Verfassung darstellen...
Erzähle noch nicht einmal davon...
Ein Wort darüber würde alles verändern...
Würde jeden verändert...
Wehleidige Blicke auf mich ziehen...
Das würde ich nicht ertragen...
So "Lebe"ich mein "Leben" einfach "normal" weiter...
Mit einer Maske vor meinem Gesicht...
Mit einem Vorhang vor meinen wahren Gefühlen...
Vor meinem wahren Gesicht...
Und niemand bemerkt es...
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